Brücke über den Hungerbach. Im Hintergrund das Kutscherhaus des ehemaligen Gutes
Aus dem Langen Grund kommend durchquert der Hungergraben (früher Hungerbach) Drackendorf längs der Dorfstraße und am Park entlang, etwa 100m unterhalb des Parks wendet er sich in Richtung Lobeda, um dann in der Nähe des Umspannwerkes in die Saale zu fließen. Heute ist der Hungergraben größtenteils verrohrt.
Der Wasserstand des Hungergrabens richtete sich je nach Wetterlage. Am 24 Juli 1877, nach einem Hagelunwetter, war der Bach ein reißendes Gewässer und die Drackendorferin Sophie Häßner ertrank an diesem Tag.
Historische Bedeutung erhielt der Hungerbach 1447 als Grenzverlauf zwischen dem Amt Burgau und dem Amt Leuchtenburg.
Der Name Hungerbach erklärt sich dadurch, daß es Jahre gab in denen der Wasserlauf kein Wasser führte und somit Mensch und Tier darben mussten.