Brunnen im Drackendorfer Park
© Drackendorfer Heimatverein e. V.
Der Gutsbesitzer Carl Siegmund von Ziegesar (1696-1754) ließ den ca. 3 Hektar großen Ritterguts-Park angelegen und als reiner Landschaftspark im englischen Stil gestalten. Sein Sohn August Friedrich Carl von Ziegesar (1746-1813) erweiterte die Parkanlage durch neue Baumpflanzungen.
Bei den vielen Besuchen Goethes auf dem Drackendorfer Rittergutes gab der Dichter weitere Anregungen zur Gestaltung des Parks.
Der älteste Baum im Park ist die fast 300-jährige Blutbuche. Die zwei stattlichen Eichen in der Mitte des Parks wurden 1854 gepflanzt. An den Besuch der Herzogin von Orlean erinnern zwei prächtige Eichen. Ihre Söhne pflanzten sei beim Abschied. Die Gehölze im Park reizen durch ihre Vielfalt. Ihre Anordnung ist ein gutes Beispiel für die damalige Gartenkunst. Näheres beschreiben Lothar Lepper und Wolfgang Heinrich (Lepper und Heinrich 2008). Die beiden Teiche am westlichen Teil der Parkanlage werden durch einen unterirdischen Lauf aus dem Überlauf des Dorfteiches gespeist. Früher stand hier auch ein kleines Gartenhaus.
Am Übergang vom Gutsherrenhaus zum Park befand sich eine stattliche Gartenlaube im Renaissancestil.